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Mosaikperle (2) Schuby, Schleswig Holstein

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Mosaik-Gesichtsperle

Bei Ausgrabungen im Vorfeld der Erschließung eines Gewerbegebietes stieß das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein auf ein Urnengräberfeld.                             Die Belegung des Gräberfeldes erfolgte von der Jüngeren Römischen Kaiserzeit bis in die Völkerwanderungszeit (etwa 2. Jh. - 6. Jh. n. Chr.). Die vorherrschende Bestattungsform war die Brandbestattung in Urnen auf sogenannten Flachgräberfeldern. Die Urnen wurden mit oder ohne Steinschutz in den Boden eingelassen. Gelegentlich lassen sich unterschiedlich große Verbrennungsplätze, Gruben mit Resten des Verbrennungsplatzes                            (sog. Brandgruben) oder rituelle Feuerstellen, Keramikdeponierungen o.ä. feststellen. So auch in Schuby. Als Beigaben wurden den Toten in Schuby Kämme, Glasperlen, Messer, Nadeln oder Fibeln (Gewandschließen) mitgegeben. Nach den Beigaben zu urteilen, wurden in Schuby überwiegend Frauen und Kinder bestattet. Von vorhandenem Glasperlenschmuck, der meist dem Feuer ausgesetzt war, blieb oft nur Glasschmelze übrig. Nicht so diese bemerkenswerte Mosaikperle mit Gesichtsdarstellung aus dem Urnengrab 260, die offensichtlich nachträglich auf den Leichenbrand gelegt wurde. Sie besteht aus 24 einzeln zusammengesetzten Glassegmenten, die verschiedene Muster und Gesichter zeigen. Solche aufwendig hergestellten Perlen waren kostbar und entsprechend selten. Ihr Verbreitungsschwerpunkt lag in reich ausgestatteten Gräbern im nordeuropäischen Ostseeraum. Meist in Siedlungen mit verkehrsgünstiger Lage, so auch in Schuby.                   Die Perle kann vermutlich in die 2. Hälfte des 5. Jh. datiert werden.


Die Glasperlen werden von uns in Handarbeit gefertigt und können von den abgebildeten Perlen in Größe, Farbe und Form variieren.